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Gesellschaft Volkshochschule Werra-Meißner
In diesem Programmbereich erwartet Sie ein breit angelegtes Kursangebot.
Politische, soziale, ökonomische und rechtliche Themen finden hier ebenso
ihren Raum wie geschichtliche und naturkundliche sowie pädagogische und
psychologische Themen.
Ein globales, lebenslanges Lernen zu ermöglichen und nachhaltige Entwick-
lung zu gewährleisten sind wesentliche gesellschaftliche Aufgaben, denen
sich die Volkshochschulen in Deutschland widmen.
Auch die Volkshochschule Werra-Meißner hält ein großes Spektrum an
Veranstaltungen für Sie bereit, die Sie informieren und zu Diskussionen
oder aktivem Handeln einladen.
Arbeitsgemeinschaft Vor- und Frühgeschichte Vorträge zur Heimatgeschichte
Grabungsmaßnahmen und Dokumentation archäologischer Funde Die folgenden Veranstaltungen werden gemeinsam von
im Werra-Meißner-Kreis. Die Treffen finden immer am ersten der Historischen Gesellschaft des Werralandes, dem
Dienstag eines Monats in der vhs statt. Anmeldung/Information: Geschichtsverein Eschwege und der vhs Werra-Meißner
Dr. Karl Kollmann, Tel. 05658 457. durchgeführt.
Die Referentin Mia Balk hat sich in ihrer Bachelorarbeit eingehend
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Dr. Karl Kollmann mit der Geschichte der jüdischen Gemeinde in Eschwege
ESW, vhs, Vor dem Berge 1, Vor- u. Frühgeschichte befasst. In ihrem Vortrag berichtet sie über die Ergebnisse ihrer
(jeden 1. Dienstag im Monat) Recherche und berücksichtigt dabei besonders den Zeitraum
gebührenfrei 1808 bis 1933.
Roland Gernand referiert über das Thema „Feudale Jagd
Lost Place - Führung durch die ehemalige und Bauernnot“. Die feudale Jagd und damit einhergehende
Sprengstofffabrik Hirschhagen Bauernnot gehörten zu den größten Spannungsfeldern, die die
Landbevölkerung geradezu existenziell bedrohten.
In Hirschhagen wurde eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Dr. Martin Arnold informiert in seinem Vortrag über Lebens- und
Geschichte geschrieben. Etwa 1000 jüdische Zwangsarbeiter Leidenswege jüdischer Psychiatriepatienten aus der Region
wurden von Auschwitz hierher geschickt, um Sprengstoff für Werra-Meißner in der Zeit des Nationalsozialismus.
den Zweiten Weltkrieg herzustellen. Die Führung über das Areal
einer der größten Sprengstofffabriken der nationalsozialistischen Zur Entwicklung der jüdischen Gemeinde in Eschwege im 19.
Diktatur erzählt die dunkle Geschichte dieses Ortes und der und beginnenden 20. Jahrhundert
Menschen, die hier den Tod fanden oder finden sollten. Erläutert 232-00E015
Mia Balk
werden die Produktion von Sprengstoffen und Munition unter ESW, vhs, Vor dem Berge 1, R. 202 (Aula)
menschenunwürdigen und lebensgefährlichen Bedingungen sowie Di, 10.10.2023, 19:00-20:30 Uhr
der Tagesablauf der Arbeiter, Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge. 5,00 € (zahlbar vor Ort)
Ein weiterer Schwerpunkt sind die durch die Rüstungsindustrie
verursachten Umweltschäden im Boden und Grundwasser sowie Feudale Jagd und Bauernnot
die Sanierungsmaßnahmen, die Mitte der 1980er Jahre begannen. 232-00E020
Roland Gernand
Selbstanreise, Parkmöglichkeiten vorhanden. Führungsbeginn: ESW, vhs, Vor dem Berge 1, R. 202 (Aula)
13:00 Uhr, Führungsdauer: 3 Stunden, Wegstrecke: ca. 4 km. Di, 14.11.2023, 19:00-20:30 Uhr
232-00E050 5,00 € (zahlbar vor Ort)
Karl-Heinrich Schlegel Rassismus in der „Euthanasie“ - Doppelt „lebensunwertes“
Hirschhagen, Dieselstr., Parkplatz am Ortseingang rechts Leben
Sa, 23.09.2023, 12:45-16:00 Uhr 232-00E025
15,00 € (4 UE) Dr. Martin Arnold
Verbindl. Anmeldung bis 15.09.2023 ESW, vhs, Vor dem Berge 1, R. 202 (Aula)
232-00E060 Di, 12.12.2023, 19:00-20:30 Uhr
Karl-Heinrich Schlegel 5,00 € (zahlbar vor Ort)
Hirschhagen, Dieselstr., Parkplatz am Ortseingang rechts
Sa, 04.11.2023, 12:45-16:00 Uhr Exkursion zur
15,00 € (4 UE) Gedenkstätte Breitenau,
Verbindl. Anmeldung bis 27.10.2023
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